23 November 2010
Was will der Kunde?
Nach dem Nutzen und den Bedürfnissen des Kunden scheint niemand zu fragen.
Bis auf eine, früher kleine, Firma mit einem angebissenen Apfel als Logo. Dort war von Anfang eines Produktzyklus bis zum Ende immer die Usability des Produkts an erster Stelle.
Es fing an mit dem iPod. (Die PC-Sparte lass ich mal aussen vor)
Was wollte also der Kunde?
Der Kunde wollte ein einfach zu bedienendes Gerät, das es schafft möglichst einfach mp3-Stücke aufzuspielen und abzuspielen. Erreicht hat es Apple über die starre Verbindung von itunes und dem ipod. Beides für unbedarfte Computerbesitzer einfach zu bedienen und erfüllte seinen Zweck perfekt. Die zusätzliche Anbindung des itunes-Store machte ihr übriges. Der Rest ist Geschichte.
Jetzt das iPhone.
Was wollte der Kunde?
Ein einfach zu bedienendes Handy, mit vielen Möglichkeiten, die auch problemlos funktionieren.
Heraus kam ein fantastisches Bedienkonzept kombiniert mit sehr guter Hardware und wieder die Anbindung an itunes.
Jetzt rennen alle Produzenten diesem Anspruch hinterher und kopieren was das Zeug hält. Problem dabei: Jeder versuchts für sich allein.
Nur kann niemand mehr den Erfolg von Apple wiederholen; die Firma hat im Grunde eine Sonderstellung eingenommen.
Was also tun?
Aus meiner Sicht eigentlich ganz einfach: Dem Kunden eine einfache Bedienung ermöglichen, die auch über die Grenzen des jeweiligen Herstellers hinausgeht, also bitte nicht nur Apps im Samsung- oder Motorolastore. sondern in einem "Betriebssystem"-Store, unabhängig vom Hersteller. Diesen Ansatz findet man zur Zeit bei Android wieder, dem von Google lancierten, offenen Betriebssystem.
Also alles prima? Nein, leider nicht.
Auf Grund der Offenheit und der Diversifizität des OS (Betriebssystem) hat man jetzt schon gefühlte myriaden an Möglichkeiten der Bedienung des Smartphones. abgesehen davon das die Hersteller wieder den Fehler machen und eigene Oberflächen einsetzen, die wiederum zu Problemen bei Handhabung und Benutzung von Apps führen können.
Was heisst das? Das heisst das der Nerd sich freut, die "normale" Kunden aber eher abgeschreckt werden.
Zumal es keine einheitliche Bedienführung gibt (Grund ist wieder die Offenheit des Systems), so daß sich jede App unterschiedlich bedienen lässt. Ein Graus für die Prämisse der einfachen Bedienung.
Mein Favorit: WebOS von Palm (jetzt HP).
Hier verbindet man die Vorzüge des offenen OS mit einer einheitlichen Bedienführung.
Also alles prima? Leider Nein.
Palm hatte große finanzielle Schwierigkeiten, die in einem neuen Besitzer endeten, nämlich HP.
Das Palm Pré, das Palm kurz vor Toresschluß noch rausbrachte ist qualitativ eher schlecht bewertet worden und verschwand in der Versenkung. Nicht zuletzt auch wegen erheblicher Mängel im Zusammenspiel mit den Netzbetreibern. Ob aus finanziellen und strategischen Problemen, sei mal dahingestellt.
Jetzt ist der Pré 2 rausgekommen und wohl die Qualität, die man eigentlich vom Vorgänger hätte erwarten können. Hinzu kommt eine große Aktualisierung des WebOS auf Version 2.0.
Also jetzt alles prima? Leider immer noch nicht.
Denn WebOS droht in der Versenkung zu verschwinden, da außer Nerds, niemand dieses OS kennt.
Geschweige denn Handy-Verkäufer in irgendwelchen Technikmärkten.
Also gibt es eine tolle Infrastruktur für Apps, die aber niemand produziert, da sich das Pré nicht verkauft hat.
Tragisch, aber hoffentlich nicht endgültig.
In den nächsten 18 Monaten will HP mehrere "Devices", also Tablets, Drucker, Phones mit WebOS rausbringen. Ich hoffe inständig das diese sich dann gut verkaufen, damit der Appstore mit qualitativ hochwertigen Apps befüllt wird und somit immer mehr Leute darauf aufmerksam werden.
Denn WebOS ist das beste Mobil-OS. Definitiv.
28 Oktober 2010
Pommes ohne Salz
Diesen markerschütternden Satz habe ich gestern in unserer Pommesbude gehört und war... gelähmt, geschockt, konsterniert... Worte reichen dafür einfach nicht aus.
Einmal POMMES OHNE SALZ bitte!
Es hat sich in meinen kümmerlichen Verstand reingefressen und sitzt jetzt an plakativster Stelle: Als Erstes.
Einmal POMMES OHNE SALZ bitte!
Zitternd verzehrte ich gestern Abend noch die selbst bestellten Pommes zu Hause und wurde mir meiner Gefühle nicht Herr. Ich war traurig das ich das mitanhören musste. Ich war wütend auf die Pommesbudentante, die KEINE Miene bei der Bestellung verzog! Und ich war beschämt über mein eigenes Verhalten; ich hab einfach nur zugesehen!
Einmal POMMES OHNE SALZ bitte!
Es kann keine Freude im Leben geben, wenn man Pommes ohne Salz isst.
In tiefer Verwirrtheit,
02 September 2010
Das peinliche Loveparade-Gezerre
Das eine vom Innenministerium in Auftrag gegebene, kommt zu dem Schluß, das Veranstalter und Stadt, keinesfalls aber die Polizei Schuld hat. Man spricht von "Nicht-Zuständigkeit" der Polizei.
Die Stadt Duisburg hatte „eine allgemeine und übergreifende Zuständigkeit für die Sicherheit der gesamten Veranstaltung”.
Aha. Aber wurden sämtliche Planungen das Sicherheitskonzept betreffend nicht mit POLIZEI, Veranstalter und Stadt Duisburg abgesprochen? Ich erinnere mich an eine TV-Doku darüber (Namen vergessen), wo alle ganz fröhlich an den Tischen saßen und in die Kamera gelächelt haben...
Der Tenor des zweiten Gutachten: „Die Stadt hat keine Fehler gemacht“, sagt Rechtsanwalt Andreas Berstermann, „und sie hat ihre Amtspflichten beachtet.“ beauftragt (natürlich) von der Stadt Duisburg.
Nur das die technische Definition eigentlich ist: Sie (die Stadt Duisburg) hat kein Verwaltungsgesetz direkt verletzt. Das ist zunächst mal angenehm für die Stadt, hilft aber nicht dabei die OFFENSICHTLICH FALSCHE BEWERTUNG des Sicherheitskonzepts durch die Stadt zu vertuschen. Ob da jetzt das Bauamt, der OB oder HinzundKunz unkluge Ratschläge gegeben haben ist da erstmal zweitrangig, denn: Die Stadt hat das Sicherheitskonzept irgendwie bewertet. Und wenn die Veranstaltung so durchgezogen wurde, wie es geplant war, dann hat die Stadt es a) falsch/schlecht bewertet b) sich somit schuldig gemacht trotz Einhaltung von irgendwelchen Verfahrensvorschriften.
Für mich fürchterlich zu sehen und eine Verhöhnung aller Opfer und deren angehörige wie sich alle Beteiligten "KOMPLETT" von der Schuld freisprechen wollen! Das hier Fehler gemacht worden sind ist offensichtlich. Und das es nicht nur den einen Schuldigen geben kann, ebenso.
Aber dieses Herauslavieren aus jeglicher Schuld widert mich an. Und Herr Sauerland will die politische Verantwortung nicht übernehmen... Das würde sogar ich machen, wenn ich es könnte.
06 August 2010
Fremdenverkehrsabgabe in Österreich
Das ist kein Schweinkram, sondern einfach eine zusätzliche Möglichkeit der Gemeinden Gewerbetreibende vor Ort noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen (weil man ja so ein toller Kurort ist). Klappt prima.
Allerdings ist es ein Riesenaufstand für diese Bescheide (die man größtenteils selbst ausfüllen UND den Beitrag berechnen darf) überhaupt korrekt Werte zu ermitteln.
Die Herrschaften möchten nämlich genaustens wissen, wieviel Umsatz man innerhalb der touristisch wertvollen Gemeinde getätigt hat.
Hört sich nicht dramatisch an, setzt aber voraus das man die Daten überhaupt so aufbereiten kann.
Denn bei uns wird der Umsatz zunächstmal in unseren Vertriebsstationen generiert und deren Einzugsgebiet ist grundsätzlich WESENTLICH größer als der einer kleinen österreichischen Kackgemeinde.
Nebenbei: Österreich ist sowieso "nur" eine Betriebsstätte unserer deutschen Gesellschaft, aber egal.
Also muss man sich über die Kundschaft dem Problem nähern. Bis vor einem Jahr wurde zunächst der Gesamtumsatz in Ö ins Verhältnis zur Gesamtkundenanzahl in Ö gesetzt. Somit hat man den durchschnittlichen Umsatz pro Kunde. Dann wurden die Touren eines unserer Handelsvertreter an EINEM Tag gezählt, die er in dieser Gemeinde gemacht hat und kam dann auf einen Jahresumsatzwert innerhalb einer Gemeinde.
Komplizierter wird die Sache, wenn ganze Landstriche betroffen sind, wie z.B. Südtirol
Da musste man sich durch sämtliche Kunden Österreichs quälen, die zugehörigen Postleitzahlen kennen und entsprechend raus kramen, inkl. der Tourenbesuche... ein Horror! Und diese ganze Arbeit für einen Beitrag von (*Tusch*) 47 Euro. (OK, Salzburg ist teurer)
...bei einem Gesamtumsatz in Deutschland von 250 Mios...
Da sieht man mal wieder, das das Verhältnis der stupiden Verwaltungsarbeit die die Behörden den Gewerbetreibenden aufbürdet in keiner vernünftiger wirtschaftlicher Relation steht.
Oder auf mal Klartext: Das ist albern!
27 Juli 2010
"Deutsche" Autos
Und immer wieder fällt mir auf (auch in Konkurrenz-Blättern wie Auto-Bild) das deren "Vergleichstests" IMMER, aber ABSOLUT IMMER von Autos deutscher Hersteller gewonnen werden.
Jetzt könnte man sagen "Ja, des is a Wahnsinn is des, gell? Wie toll unsere Autos doch sind..."
Sag ich nicht, ich fühl mich eher verarscht. Denn das ist ja jetzt nicht erst seit gestern so mit dem Gewinnen von Vergleichstest; das ist schon so seit es Autos gibt (gefühlt).
Mein Wagen (Colt) kostete vor anderthalb Jahren bei Neukauf mindestens 1.000€ weniger als die Konkurrenzprodukte bei GLEICHER Ausstattung. Der Polo hätte sogar 2.500€ mehr gekostet!
Dann kann man sich noch diverse Pannenstatistiken und Ersatzteilkosten dazu nehmen und kommt zu dem Schluss, das der Polo wesentlich (sic!) überteuert ist. Was anderes geht überhaupt nicht. Echt. Gar Nicht. Ehrlich! Rechnet mal, vielleicht ist er ja mittlerweile günstiger geworden, ich glaubs allerdings nicht.
Sicherlich wird es Unterschiede in Beschleunigung, Kofferraumzuladung etc. geben, aber diese Unterschiede sind in der Klasse ohnehin marginal. Wie kann man da Plätze verteilen? Das ist albern.
Und wo landet so ein Polo im Vergleich? Immer Vorne (meinetwegen auch Zweiter), obwohl der nur noch vom Namen lebt und viiiiel zu teuer ist.
Und genau aus dem Grund lese ich diese seltsamen Marketing-Tests nicht mehr. Werbung gibt´s auch so schon genug.
19 Juli 2010
Hermes - Götterboten?
Ich hab immer nur Probleme mit dem Verein...
Jedenfalls hab ich mir ein Palm Pre Plus bestellt, welches NUR mir persönlich übergeben werden kann, wegen Post-Ident oder so. Is so.
Da ich Donnerstags bestellt hatte und ich nicht damit rechnete, das O2/Hermes sooo schnell sind, war ich nicht zu Hause als der Hermes-Mensch bei mir vor der Tür stand.
Unverzüglich informierte ich die 14-Cent pro Minute-Hotline wegen des Paketes, da ich (als arbeitender Mensch; Jaaaa, das gibt es liebe Firma!) während der Woche das Paket nicht annehmen kann. Also entweder noch Heute (Sa) oder nächsten Sa. Heute war natürlich unmöglich (wie kann man nur sowas vorschlagen?). OK, dann bitte nächsten Samstag.
Montag hatte ich einen Zettel des Hermes-Götterboten im Briefkasten; er hätte mich wohl nicht angetroffen heute, also Montag. Ich also wieder 14 Cent die Minute investiert und die Hotline gefragt, ob der Fahrer denn nicht Bescheid wüsste.
Antwort: Das könnten sie nicht wissen, da das ja an Subunternehmer weitergereicht wird.
Ich: Aha. Aaaaaber: Die Info muss ja doch wohl irgendwie zu dem Boten gelangen, oder?
Antwort: Jaaa, wir haben ein Fax zu dem Logistik-Zentrum (oder so) geschickt.
Ich: Aha. Und das hat der vermutlich noch nicht gelesen?
Antwort: Genau.
Also gut, aufgelegt und der Dinge geharrt.
Dienstag dann das entscheidende Zettelchen, das ich NICHT lesen wollte im Briefkasten: "Wir haben Sie dreimal nicht angetroffen, Sie hören schriftlich von uns." Wieder an die Hotline: "Ja...Nee... also der Termin für nächsten Samstag ist aber bei uns eingetragen. Das LÄUFT!"
Ich: "Na, da lassen wir uns doch mal überraschen!"
Donnerstag dann ein Brief von den Göttlichen: "Die Sendung wäre jetzt ja dreimal erfolglos zugestellt worden und ich sollte doch bitte mal die Hotline anrufen."
SICHER.... GERRRRRRN!
Hotline sagt "Können Sie ignorieren, das kommt auf jeden Fall am Samstag."
Also sitze ich den gesamten letzten Samstag zu Hause rum und warte auf den Götterboten. Da derjenige aus früheren Bestellungen schon mal um 20.30 Uhr bei mir vor der Tür stand, konnte ich mich also auf einen langen Tag einstellen...
Gegen 0.30 Uhr am Sonntag war ich aber dann zu müde...
Heute ist der Montag danach.
Ich also heute Morgen mal wieder die Hotline angerufen. "Ja, kann ich gar nich verstehen, das das nich ausgeliefert wurde."
Ich: "Da sind wir schon Zwei."
Hotline: "Ja, dann eben nächsten Samstag"
Ich: "Find ich total supi! Könnten Sie mir den Termin bitte schriftlich bestätigen? Gerne per Email?"
Hotline: "Nee, Email können wir hier nicht, da müssen Sie sich an das Email-Team wenden."
Ich: "..." "Äh..." "Sie haben kein Email?"
Hotline: "Nein."
Ich: "Danke."
Da frag ich mich allerdings: Gibt´s auch ein Fax-Team? Ein Brief-Team? DAS ist Kommunikation im 21. Jahrhundert!
Naja, Email also auch noch hinterher und jetzt werd ich wohl wieder den ganzen Samstag auf die Türklingel hoffen... *seufz*
01 April 2010
Paypal
Vorgestern bemerkte ich eine Mail mit Absender Paypal. Dort wären 49,99€ für die Firma Gameforge.de abgebucht worden. Da ich mittlerweile mit WoW-Account-Spams bombadiert werde ging ich kurz von einem Spam aus.
Eine Überprüfung dieses Uralt-Paypal-Kontos ergab: Tatsächlich gab es dort die angekündigte Bewegung!
Hat da wer meinen account gehackt? Mmh, ok das Passwort hatte noch keine Sonderzeichen, vielleicht. Was also tun? Auf jeden Fall auf den Link "Konflikte lösen" klicken. Dann wir eine mehr oder wenig sinnvolle Mitteilung an Paypal geschickt.
Zusätzlich habe ich noch das Passwort geändert (Jetzt inkl. Sonderzeichen).
Heute die Erlösung: Paypal bestätigt die Rückbuchung. Allerdings wär es eh egal gewesen, da es das hinterlegte Konto schon seit über einem Jahr nicht mehr gibt :)
Die Adresse stimmte natürlich auch nich mehr...
Jetzt soll ich Kopie von meinem Perso etc. dahin schicken, damit das Konto wieder voll zugreifbar ist: Die können mir mal gepflegt am Arsch vorbeigehen, die Vögel.
Wer diese Drecks-Möchtegern-Bank trotzdem nutzen möchte sollte allerdings, die automatische Lastschriftbuchung abschalten, ich glaube: Is besser so....